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  • Allergiediagnostik und Behandlung Wien

    ALLGEMEINMEDIZIN

    Was ist die Allergiediagnostik?

    In der Allergiediagnostik werden Auslöser für allergische Reaktionen identifiziert. Dazu werden betroffene Personen mit Allergenen in Berührung gebracht, um deren Reaktion zu beobachten. Anschließend können Maßnahmen zur Behandlung gesetzt werden, um ungewollte allergische Reaktionen zu vermeiden oder bei Bedarf zu lindern. 

    Wichtige Informationen zur Diagnostik von Allergien

    Allergien haben das ganze Jahr Saison. Allerdings werden sie oft nicht rechtzeitig erkannt und/oder nicht ausreichend behandelt. Rund 20 Prozent der Bevölkerung sind von den typischen Symptomen betroffen: Rinnende Nase, Juckreiz, Niesattacken, behinderte Nasenatmung, entzündete Augen oder allgemeines Krankheitsgefühl.

    Als häufigste Auslöser gelten Pollen, Katzenhaare und Hausstaubmilben. Pollenallergien treten saisonal auf, Reaktionen auf Milben, Schimmelpilz oder Tierhaare ganzjährig. Das Fatale am nicht genügend behandelten „Heuschnupfen“ ist das dreifach erhöhte Risiko für Asthma!

    Bei ausreichendem Verdacht werden ein Hauttest (Skin Prick) sowie Laboruntersuchungen durchgeführt. Wer bereits ein Medikament nimmt, sollte drei Tage vor den Tests damit pausieren. Wenn mindestens zwei typische Symptome und ein positives Ergebnis der Tests vorliegen, gilt die Diagnose als gesichert. Bei negativem Test, aber auffälliger Anamnese können sogenannte Provokationstests notwendig werden. Abhängig von den Ergebnissen können wir eine individuelle Therapiestrategie für Sie entwickeln und begleiten Sie durch die Allergiesaison.

    Allergiediagnostik im Labor

    Testwerte von labortechnischen Blutuntersuchungen können diagnoserelevante Erkenntnisse zur Beurteilung von möglichen Allergien liefern. Wichtige Blutwerte, die als Hilfsmittel dienen sind unter anderem:

    IgE-Werte
    Das Immunglobulin sind Antikörper, die Parasiten in unserem Körper bekämpfen. Zeigt sich eine erhöhte Anzahl dieser Antikörper aus der Gruppe E, kann dies auf eine mögliche Allergie hindeuten.

    Histamin
    Dieser Botenstoff ist immer im Körper enthalten. Bei bestehenden Allergien erhöht sich dessen Werte jedoch um ein Vielfaches. Diese Reaktion ist allgemein unter Histaminintoleranz bekannt.

    Tryptase
    Ein weiterer Botenstoff im menschlichen Körper ist die Tryptase. Eine allergische Reaktion kann eine Erhöhung der Tryptasekonzentration bewirken.

    ECP (Eosinophiles Kationisches Protein)
    Auch der Wert des ECP im Blut kann Aufschluss über mögliche Allergien geben. Vor allem bei Asthma ist der Wert erhöht.

     In Vitro Allergiediagnostik

    Bei der In Vitro Diagnostik werden biologische Vorgänge und Reaktionen außerhalb des Körpers bzw. des Organismus getestet. In erster Linie wird diese Methode bei der Entwicklung von Medikamenten eingesetzt, sie findet jedoch auch in der Allergiediagnostik Anwendung. Hierzu werden vorhanden Antikörper im Blut bestimmt und gemessen.

    Als wichtiger Bestandteil in der Allergiediagnostik kann mit diesem Verfahren das Risiko für Komplikationen sehr gering gehalten werden und dennoch besonders genaue Ergebnisse erzielt werden. 

    Ablauf einer Allergieabklärung

    Im ersten Schritt wird immer eine Anamnese erstellt, wobei die Krankengeschichte, die derzeitigen Lebensumstände und auch eventuelle Stressfaktoren sowie die Ernährungsgewohnheiten erfasst werden.

    Besonders wichtig ist die Abklärung, ob allergische Reaktionen zu bestimmten Zeiten oder in bestimmten Situationen) auftreten (Jahreszeit, Stressfaktoren, Genuss von Lebensmitteln). Anschließend wird Blut für eine labortechnische Untersuchung abgenommen und Hauttests durchgeführt.

    1. Anamnese und Vorgespräch

    Die Erfassung der Krankengeschichte dient zur ersten Einschätzung und zur Information über mögliche Allergien. Zudem wird der Patient oder die Patientin zu möglichen Auslösern befragt. Allergische Reaktionen können etwa durch Pollen, Kälte, Wärme, Stress oder durch verschiedene Lebensmittel ausgelöst werden.

    Oft ist dies den betroffenen Personen gar nicht bewusst, daher ist eine intensive Befragung durch den Facharzt oder die Fachärztin besonders wichtig. Kristallisiert sich während der Vorbesprechung der Verdacht auf bestimmte Allergien heraus, können diese entsprechend getestet werden.

    2. Blutabnahme

    Im Anschluss an die Anamnese wird Blut abgenommen, um im Labor eine In-vitro-Antikörper-Bestimmung durchführen zu können.

    Je nach vorhandenen Antikörpern können Rückschlüsse auf mögliche Allergien gezogen werden. Der RAST-Test etwa zeigt die Anzahl des Immunglobulinwertes. Da sich nicht bei allen Allergien IgE bilden, kann auch ein Lymphozytentransformationstest Rückschlüsse auf Allergien zu. Vor allem bei Nickelallergien zeigen sich Reaktionen in der Anzahl der Lymphozyten. Bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten wird häufig auch der IgG-Typ bestimmt.

    3. Hauttest

    Für eine schnelle Abklärung, ob eine Allergie gegen bestimmte Substanzen besteht, wird ein Hauttest durchgeführt. Dieser kann auf verschiedene Arten erfolgen:

    • Epikutantest (!Im The Aurora Ärztezentrum wird dieser Test nicht durchgeführt!)
    • Pricktest
    • Provokationstest

    Zeigen sich Reaktionen, meist in Form von Rötungen, Bläschen, Schwellungen oder Quaddeln, können weitere Test zur genauen Bestimmung durchgeführt werden.

     

    Wie wird eine Allergie diagnostiziert?

    Zeigen sich auf den betreffenden Körperstellen, die mit den Allergenen in Berührung gekommen sind Reaktionen, kann auf eine Allergie geschlossen werden. Zur genauen Abklärung und Diagnose werden auch die Ergebnisse der Blutuntersuchung und die zuvor erstellte Anamnese herangezogen.

    Hauttests der Allergieabklärung

    Hauttests bieten eine rasche und einfache Grundlage für die Allergieabklärung. Zu einer ersten Einschätzung sind diese in der Regel ausreichend. Zeigen sich Reaktionen am betroffenen Patienten, können gegebenenfalls weitere aussagekräftigere Testreihen durchgeführt werden.

    Epikutantest (Patch oder Pflastertest)

    Im The Aurora Ärztezentrum wird dieser Test nicht durchgeführt!


    Der Epikutantest testet allergische Reaktionen der Haut, ohne diese zu verletzen. Dazu werden Pflaster entweder am Rücken oder auf den Unterarm des Patienten oder der Patientin aufgeklebt, die verschiedene Allergene enthalten. Er wird vor allem zur Diagnose von spätvermittelten Allergiereaktion bei Medikamenten, Kosmetika oder Schmuck oder Färbemittel eingesetzt.

    Bei Überempfindlichkeiten auf eine oder mehrere dieser Substanzen sind Hautreaktionen zu beobachten. Manchmal treten diese innerhalb weniger Stunden oder auch erst nach einigen Tagen auf. Die Ergebnisse werden 48 bzw. 72 Stunden später abgelesen. Bei Kinder sogar noch früher.

    Auf diese Weise können mehr als 4000 Allergieauslöser getestet werden. Der Epikutantest wird auch als Provokationstest bezeichnet, da durch den Kontakt mit der Haut eine Reaktion provoziert wird.

    Reibtest

    Beim Reibtest werden Feststoffe am Unterarm des Patienten oder der Patientin verrieben, um eine Reaktion hervorzurufen. Zeigen sich nach einigen Minuten urtikarielle Erhebungen oder Quaddeln wird der Reibtest als positiv bewertet.

    Bei Reaktionen allein durch den Kontakt mit dem Allergen kann auf eine hohe Sensibilisierung geschlossen werden. Vor allem bei dem Verdacht auf Allergien gegen Hausstaub, bestimmte Lebensmittel, Haustiere oder Kleidung wird dieser Test eingesetzt.

    Scratchtest

    Auch der Scratchtest zeigt eine hohe Sensibilisierung gegen allergene Stoffe. Die zu testenden Allergene werden gelöst und als Flüssigkeit aufgetragen. Anschließend wird die Haut mit einer Lanzette oder spitzen Nadel auf eine Länge von etwa zehn bis 15 mm aufgeritzt. Zeigt sich nach etwa 20 Minuten eine Rötung oder Schwellung ist der Scratchtest positiv.

    Da die Menge der Substanzen nicht gut dosierbar sind, kann keine genaue Angabe zum Ausmaß der Allergie gemacht werden. Daher dient dieser Test lediglich als Indikator und nicht zur genauen Diagnosestellung.

    Pricktest

    Der bekannteste und am häufigsten durchgeführte Test zur Allergiediagnostik ist der Pricktest. Hierfür wird ein bestimmtes Hautareal, meist die Innenseite des Unterarms mit einer Alkohollösung desinfiziert. Anschließend werden mit einer Pipette Tropfen von verschiedenen Allergenen aufgetragen und markiert.

    Nun wird durch die Tropfen hindurch mit einer feinen Pricknadel die Haut leicht angeritzt. Hierbei ist es wichtig, dass keine Blutung entsteht, sodass die Tropfen in die Haut eindringen können. Die aufgetragene Lösung wird nun oberflächlich abgetupft.

    Nach einer Wartezeit von ungefähr 20 Minuten können eventuelle Hautreaktionen beurteilt werden. Hierbei geht man nach der Größe der Reaktion. Haben sich Quaddeln gebildet, werden diese anhand einer Pricktabelle eingeteilt.

    Dieser einfache Test bietet eine schnelle Beurteilung von Allergien, ist allerdings nicht so genau wie andere Testverfahren. Daher bietet er eine gute Alternative zur ersten Einschätzung von möglichen Allergien.

    Allergie Test und Allergiediagnostik Wien - Pricktest

    Pricktest

    Kosten der Allergiediagnostik

    Die Allergieabklärung kostet im The Aurora Ärztezentrum 150 € und dauert in etwa 30 Minuten. Im Zuge der Diagnostik wird eine Anamnese erstellt, eventuell vorhandene Befunde besprochen, Hals, Nase und Rachenraum untersucht, ein Hauttest durchgeführt sowie eine Blutabnahme gemacht.

    Bitte beachten Sie, dass es sich im The Aurora Ärztezentrum um Wahlarztordinationen handelt und die jeweiligen Privattarife von den Ärztinnen und Ärzten festgesetzt werden. Sind Sie bei uns in Behandlung, so reichen wir auf Wunsch Ihre Honorarnote bei der zuständigen Gebietskrankenkasse ein. Diese erstattet in der Regel bis zu 80% des Kassentarifs.

    Neue Verfahren der Allergiediagnostik

    Chip-Tests:

    Das Chip-Testverfahren (ISAC oder ALEX) stellt eine fortschrittliche Testmethode dar, bei der nach einer Blutentnahme in einem Durchgang die Reaktion des Körpers auf über hundert verschiedene Allergen-Moleküle untersucht werden kann.
    Diese Untersuchung ist spezifischen Fragestellungen vorbehalten und sollte standardmäßig nicht eingesetzt werden. Sie kann jedoch in der Ordination durchgeführt werden.

    • Allergietest ALEX

    Der Alex-Test nutzt modernste Proteintechnologie zur Identifikation aller Allergenen. Dabei werden spezifische Proteinmoleküle verwendet, die gezielt auf die häufigsten Allergieauslöser abzielen. Für den Alex-Test wird eine kleine Menge Blut entnommen und im Labor analysiert. Dabei werden die individuellen Reaktionen auf eine breite Palette von 283 Allergenen untersucht. Das Ergebnis liefert detaillierte Informationen über die allergische Sensibilisierung einer Person.

    • Allergietest ISAC

    Der Isaac-Test basiert auf einer Multiplex-Methode, die es ermöglicht, gleichzeitig mehrere Allergene zu analysieren. Diese effiziente Methode beschleunigt den Diagnoseprozess erheblich und liefert schnell umfassende Ergebnisse. Für den Isaac-Test wird ebenfalls eine kleine Blutprobe benötigt. Mithilfe der Multiplex-Methode werden 112 verschiedene Allergenkomponenten untersucht. Das Ergebnis bietet einen schnellen Überblick über die individuelle allergische Sensibilisierung.

    Allergiediagnostik im Aurora Ärztezentrum

    Im Aurora Ärztezentrum legen wir besonderen Wert auf Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden. Unsere Allergietestungen zeichnen sich durch kurze Wartezeiten aus, denn wir verstehen, wie wichtig es ist, schnell Klarheit über mögliche Allergien zu bekommen. Darüber hinaus setzen wir auf eine unkomplizierte Abwicklung, damit Ihr Besuch so reibungslos wie möglich verläuft.
    Unsere erfahrenen Ärzte nehmen sich ausgiebig Zeit für Sie, um Ihre individuellen Beschwerden und Bedenken sorgfältig zu besprechen. Zur Terminvereinbarung.

    Häufig gestellte Fragen zur Allergieabklärung

    Kann ich für die Allergiediagnostik online einen Termin vereinbaren?

    Hier können Sie Ihren individuellen Wunschtermin bei Dr. Fritz Höllerer und buchen. Anschließend erhalten Sie eine schriftliche Bestätigung über Ihren Termin per Mail.

    Gerne können Sie Ihren Termin auch telefonisch unter +43 1 358 83 40 vereinbaren.

    Was muss ich für die Allergieabklärung mitbringen?

    Bitte bringen Sie eventuell vorhandene Vorbefunde oder Ergebnisse bereits durchgeführter Allergietest und eine Liste mit allen zurzeit eingenommenen Medikamenten mit. Auch eine Aufzeichnung über das Auftreten von Symptomen kann zur genauen Diagnosestellung hilfreich sein.

    Wie lange dauert ein Allergietest?

    Ein Allergietest dauert etwa 30 Minuten und enthält neben dem Hauttest und der Blutabnahme auch die Erhebung der Krankengeschichte, Beurteilung von bereits vorhandenen Befunden und eine Spirometrie.

    Wann bekomme ich die Ergebnisse der Allergieabklärung?

    Der Pricktest ermöglicht direkt im Anschluss eine erste Einschätzung vorhandener Allergien. Die finalen Befunde stehen nach 7-14 Tagen zur Verfügung.

    Was genau macht der Arzt bei der Allergiediagnostik?

    Bei der Allergiediagnostik werden verschiedene Test zur Abklärung eventuell vorhandener Allergien durchgeführt. Meist genügt zur ersten Einschätzung ein Hauttest. Sind weitere Untersuchungen nötig, können spezifischere Untersuchungs- und Testmethoden angewandt werden.

    Können Risiken auftreten bei der Allergieabklärung?

    Im Zuge einer Allergieabklärung kann es theoretisch zu einer allergischen Reaktion kommen, die unter anderem Herzrasen, Atemnot oder Unwohlsein auslösen kann. Auch ein allergischer Schock oder in ganz seltenen Fällen ein Herz- Kreislaufversagen können möglich sein.

    Der behandelnde Arzt oder die behandelnde Ärztin hat für Notfälle jedoch immer ein Notfallmedikament bereit, dass bei starken Reaktionen eingesetzt werden kann.

    Wie hoch darf der IgE-Wert sein?

    Der IgE-Wert bezeichnet die Anzahl der Antikörper (Immunglobulin) zur Abwehr von Parasiten. Die IgE-Werte bei Allergietest werden in kU/I angegeben, was Kilo-Units pro Liter entspricht. 

    Der Referenzbereich ist dabei altersabhängig und steigt bis zum Alter von etwa 10 Jahren an.

    Nabelschnurblut: bis 0,70 kU/I
    bis 0,5 Jahre: bis 2,75 kU/I
    0,5 bis 2 Jahre: bis 3,75 kU/I
    2 bis 5 Jahre: bis 16,0 kU/I
    5 bis 8 Jahre: bis 26,2 kU/I
    8 bis 12 Jahre: bis 34,6 kU/I
    12 bis 16 Jahre: bis 26,3 kU/I
    Erwachsene: < 20 kU/I

    Wie viel kostet der Allergietest ALEX?

    Die Kosten für einen Alex-Test belaufen sich im Aurora Ärztezentrum auf 200€.

    Wie viel kostet der Allergietest ISAC?

    Die Kosten für einen Isaac-Test belaufen sich im Aurora Ärztezentrum auf 300€.

    Muss ich Antihistaminika vor Testung absetzen?

    Für den Pricktest empfiehlt es sich Antihistaminika 3 Tage vor Testung abzusetzen. Da die Allergietestung jedoch immer auch eine ergänzende Blutabnahme umfasst, ist dies nicht zwingend notwendig.