Vorsorgeuntersuchung (HNO)
Die Vorsorgeuntersuchung dient nicht nur der Früherkennung von Tumoren im HNO-Bereich. Eine Vorsorgeuntersuchung ist ebenfalls bei einer vermehrten Ohrenschmalzproduktion, wiederkehrenden Mandel- und Halsentzündungen sowie bei einer Allergie ratsam. Meist können akute Probleme mit einer Vorsorgeuntersuchung und einer gezielten Behebung der Ursachen abgewendet werden.
Zwischen 1000 und 2000 Menschen erkranken jährlich an einem Krebs im HNO-Bereich. Die Krebsvorsorge dient der Früherkennung von Tumoren im Hals-, Nasen- Ohren- und Kopf-, Halsbereich. Als besondere Risiken sind regelmäßiger Alkoholkonsum, Zigarettenrauch und HPV zu nennen. In den letzten Jahren sind HPV-positive Tumore immer häufiger. HPV steht für humanes Papillomvirus. Derzeit sind ungefähr 150 Unterarten des Virus bekannt, etwa 80% aller Österreicher kommen im Laufe ihres Lebens mit HPV in Kontakt. Jedoch keine Sorge: HPV-Infektionen heilen fast immer von selbst aus. Ist man jedoch von einem Hochrisiko-HP-Virustyp befallen, erhöht sich das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen, nicht nur im HNO-Bereich.
Mithilfe einer gründlichen Vorsorgeuntersuchung können Tumore im HNO-Bereich meist schon in Früh- und Vorstadien erkannt werden. Diese Frühstadien verursachen in der Regel noch keine Symptome, sodass sie von Patienten oft erst erkannt werden, wenn sie schon eine gewisse Größe und Ausdehnung erreicht haben. Als Faustregel gilt: je kleiner ein Tumor, desto leichter kann er entfernt werden und umso höher sind die Heilungschancen. Bei Auffälligkeiten lässt sich in vielen Fällen vor Ort eine kleine Gewebeprobe entnehmen, welche in ein Labor zur weiteren Auswertung geschickt wird.
Inspiziert wird bei einer Vorsorgeuntersuchung Ihre Haut an Kopf und Hals, die Nase, der Mund, der Rachen, der Kehlkopf mit anschließender Luftröhre sowie Ihre Ohren. Speziell hierfür steht uns eine dünne, weiche und flexible Optik zur Verfügung, um die Untersuchung so angenehm wie möglich gestalten zu können.