Chirurgie

Laserbehandlungen

Wie funktioniert eine Laserbehandlung in der Proktologie?

Laserverfahren nutzen gebündeltes Licht, das gezielt Wärme erzeugt. Dadurch können entzündete Gänge verschlossen, Gewebe schonend verödet oder Knoten verkleinert werden – meist mit weniger Schmerzen, kleineren Wunden und schnellerer Heilung als bei klassischen Operationen.

Im Folgenden die wichtigsten Anwendungen:

Laserbehandlung beim Sinus pilonidalis (Steißbeinfistel)

Verfahren: FiLaC® oder SiLaC® (Fistel-Laser)

So funktioniert es:

Durch eine kleine Öffnung wird eine dünne Laserfaser in den Fistelgang eingeführt.
Der Laser gibt kontrollierte Wärmeenergie ab.
Dadurch wird der Fistelgang von innen verödet und zusammengezogen.
Die Haut bleibt weitgehend intakt, die Wunden sind sehr klein.

Vorteile:

Minimal-invasiv
Weniger Schmerzen
Schnelle Rückkehr in den Alltag
Geringe Narbenbildung

Laserbehandlung bei Analfisteln

Verfahren: FiLaC® (Fistula Tract Laser Closure)

So funktioniert es:

Eine flexible Laserfaser wird in den Fistelkanal eingeführt.
Beim langsamen Zurückziehen werden die Fistelwände erhitzt und dadurch verschlossen.
Der Schließmuskel wird nicht durchtrennt, wodurch das Risiko einer Schwäche des Schließmuskels deutlich sinkt.

Vorteile:

Schließmuskelschonend
Weniger Schmerzen
Kurze Abheilungszeit
Geeignet für viele Fistelarten

Laserbehandlung bei Hämorrhoiden

Verfahren: LHP® (LaserHemorrhoidoPlasty) oder Laser-Coagulation

So funktioniert es:

Durch einen kleinen Zugang wird eine Laserfaser direkt in das vergrößerte Hämorrhoidalpolster geführt.
Die Laserenergie führt zu einer kontrollierten Schrumpfung der Hämorrhoiden von innen.
Das umgebende Gewebe bleibt weitgehend unversehrt.