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  • Orthopädische Schmerztherapie

    ORTHOPÄDIE UND ORTHOPÄDISCHE CHIRURGIE

    Wichtige Informationen zur orthopädischen Schmerztherapie

    Die orthopädische Schmerztherapie richtet sich an Menschen, die aufgrund von Störungen des Bewegungsapparates oft bereits an chronischen Schmerzen leiden. Neben konservativen und herkömmlichen Behandlungsmethoden, die lediglich die Symptome behandeln, setzt die orthopädische Schmerztherapie auf interdisziplinäre Behandlungsmodelle. Im Vordergrund steht nicht nur die Schmerzbekämpfung, sondern auch das Erkennen und Beseitigen der Ursache für die Beschwerden.

    Aufgrund der ganzheitlichen Betrachtung können viele Symptome erfolgreich behandelt werden. Unter Zuhilfenahme von zusätzlichen Therapieformen weiterer Fachbereiche werden gleichzeitig Körper und Geist behandelt, was zu einer schnelleren Genesung führt.

    Welches Ziel verfolgt die orthopädische Schmerztherapie

    Die orthopädische Schmerztherapie befasst sich nicht nur mit dem Schmerz an sich, sondern versucht sowohl Ursache als auch Folgeerkrankungen zu behandeln. Da chronische Schmerzen oft verschiedene Ursachen und Auslöser haben, wird der Behandlungsansatz individuell auf den einzelnen Patienten oder die Patientin ausgerichtet.

    Wie erfolgt die Schmerzdiagnostik?

    Für den richtigen Behandlungsansatz ist eine genaue Diagnose wichtig, die sowohl akute Beschwerden als auch die genaue Ursache dafür berücksichtigt. So können Kreuzschmerzen auch von einer Fehlhaltung aufgrund einer Beinlängendifferenz herrühren oder die Ursache für Knieschmerzen an einer falschen Belastung aufgrund von Bandscheibenproblemen liegen.

    Die Diagnose der Primärstörung erfolgt durch eine genaue Anamnese, einer körperlichen Untersuchung und wird mit bildgebenden Verfahren unterstützt.

    Wann sollte ich die orthopädische Schmerztherapie aufsuchen?

    Bei langanhaltenden und chronischen Schmerzen kann eine orthopädische Schmerztherapie sinnvoll sein. Vor allem, wenn bisherige medizinische Behandlungen und andere Therapieansätze nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben.

    Therapieformen der orthopädischen Schmerztherapie

    Bei der orthopädischen Schmerztherapie werden nicht nur die Beschwerden, also die Schmerzen behandelt, vielmehr steht die Ursachenbeseitigung im Vordergrund.

    Chronische Schmerzen, die bereits über viele Jahre bestehen, können Auswirkungen auf die Psyche haben und auf andere Körperbereiche ausstrahlen. Die multimodale Schmerztherapie bietet ein breites Leistungsspektrum zur Behandlung, denn sie vereint therapeutische Ansätze verschiedener Fachrichtungen, wie Medizin, die Psychologie, Physiologie und Physiotherapie.

    Kausale Schmerztherapie
    Bei der kausalen Schmerztherapie wird die Ursache für die Schmerzen behandelt. Dazu muss der primäre Grund, der Auslöser für jegliche Beschwerden gefunden werden. Oft führen Schonhaltung und der ständige Schmerz zu eigenständigen Krankheitsbildern, die separat behandelt werden müssen.

    Ist die Ursache für die Beschwerden gefunden, wie etwa muskuläre Dysbalancen oder eine Beinlängendifferenz, kann diese gezielt behandelt werden. Gängige Therapien sind hier etwa gymnastische Übungen, die Verwendung von orthopädischen Hilfsmitteln oder Entlastung der betreffenden Körperregionen.

     

    Symptomatische Schmerztherapie
    Bei der symptomatischen Schmerztherapie gilt der Behandlungsansatz der Linderung von Beschwerden und der Behandlung von Symptomen. Oft kommen hier schmerzlindernde und entzündungshemmende Medikamente zum Einsatz.

    Bei akuten Beschwerden sind Injektionen oder Infiltrationen sinnvoll. Dabei werden Medikamente direkt in die betroffenen Körpergebiete injiziert und wirken unmittelbar auf den Stütz- und Bewegungsapparat. Lokale Injektionen enthalten oft eine lokalanästhetische Lösung, die das Schmerzempfinden kurzzeitig ausschaltet. Wiederkehrende Injektionen über einen längeren Zeitraum können helfen, eventuellen Schonhaltungen entgegenzuwirken und dadurch entstandene Folgebeschwerden zu lindern.

    Multimodale Schmerztherapie
    Die multimodale Schmerztherapie vereint alle Aspekte, die Einfluss auf den Schmerz haben könnten und setzt auf kombinierte Therapiemaßnahmen verschiedener Fachbereiche. Vordergründig werden Patienten und Patientinnen geschult und über die Hintergründe der Schmerzen aufgeklärt. Sie müssen verstehen, warum der Schmerz entsteht und wie sie dem entgegenwirken können.

    Neben den klassischen Behandlungsmethoden beinhaltet die multimodale Schmerztherapie unter anderem:

    • Teilgebiete der Psychologie
    • Verhaltenstherapeutische Maßnahmen
    • Stressbewältigung
    • Energetische Behandlungen
    • Tanz- und Musiktherapie
    • Entspannungstraining, Yoga und Pilates
    • Partnertherapien
    • Osteopathie
    • Akupunktur
    • Massagen

    Ablauf der orthopädischen Schmerztherapie

    Im ersten Schritt wird immer eine genaue Anamnese erstellt und das Ziel die Ursache für die Beschwerden zu finden. Dazu stehen verschiedene Diagnosemöglichkeiten zur Verfügung. Im Anschluss werden akute Beschwerden oft durch die Gabe von Medikamenten gelindert und geeignete Therapieansätze erarbeitet. Die orthopädische Therapie erfolgt dabei meist über einen längeren Zeitraum.

    Um die Schmerzen und Beschwerden auch nachhaltig zu lindern und ein Wiederentstehen zu verhindern, folgt eine gezielte Aufklärung und maßgebende Präventionsmaßnahmen.

    1. Finden der Ursache – Anamnese und Diagnosestellung

    Für eine genaue Diagnosestellung ist in erster Linie immer eine detaillierte Anamnese notwendig. Dazu wird der Patient oder die Patientin eingehend über die Beschwerden und vorangegangene Erkrankungen befragt. Zusätzlich folgt eine eingehende körperliche Untersuchung des gesamten Bewegungsapparates und im speziellen der betroffenen Körperpartien.

    Weiters werden meist bildgebende Verfahren zur genaueren Diagnosestellung herangezogen. Hierfür können Röntgenbilder erstellt, Ultraschalluntersuchungen durchgeführt und Blutuntersuchungen angestellt werden. Zur gezielteren und noch genaueren Diagnose sind oft auch ein CT oder ein MRT notwendig. Erst wenn der ursprüngliche Auslöser für die Schmerzen gefunden wurde, beginnt die eigentliche Therapie. 

    2. Beseitigung der Ursache – Behandlung

    Für die Behandlung von akuten Beschwerden werden meist schmerzlindernde und entzündungshemmende Medikamente verabreicht. Dies kann in Form einer Tablettenkur oder gezielten Injektionen erfolgen. Auch Infiltrationen direkt in das beeinträchtigte Gelenk können Erleichterung bringen.

    Ist die Ursache für die Schmerzen eruiert, wird gezielt daran gearbeitet diese zu behandeln und beseitigen. Dies kann je nach Ursache und Beschwerden entweder medikamentös, therapeutisch oder auch operativ erfolgen.

    Weiterführend werden individuell erstellte Therapiemaßnahmen begonnen, die gezielt auf die Beschwerden des Patienten oder der Patientin ausgerichtet sind. In der Regel verfolgen diese einen multimodalen Ansatz und beinhalten neben einer körperlichen Therapie auch die psychische Begleitung. 

    3. Präventionsmaßnahmen und Aufklärung

    Um nach erfolgreicher Behandlung ein Wiederauftreten der Beschwerden zu verhindern, wird der Patient oder die Patientin in der Regel genau über die Entstehungsursache aufgeklärt und erhält wertvolle Informationen und Tipps diese zu vermeiden.

    Zu den Präventionsmaßnahmen zählen unter anderem auch geeignete Büromöbel, vor allem bei sitzenden Berufen, die Wahl des richtigen Schuhwerks und ausreichend Bewegung. Auch Übergewicht ist ein Thema bei Vorbeugungsmaßnahmen, daher beinhaltet die multimodale Schmerztherapie häufig auch eine ernährungsbezogene Aufklärung.

    Kosten der orthopädischen Schmerztherapie

    Die Kosten für eine orthopädische Schmerztherapie richten sich nach den notwendigen Therapiemaßnahmen und können im Vorfeld leider nicht genau genannt werden. Für eine Erstkonsultation im The Aurora Ärztezentrum liegen die Kosten bei 120€, Folgeordinationen kosten ab 90€.

    Bitte beachten Sie, dass es sich im The Aurora Ärztezentrum um Wahlarztordinationen handelt und die jeweiligen Privattarife von den Ärztinnen und Ärzten festgesetzt werden. Sind Sie bei uns in Behandlung, so reichen wir auf Wunsch Ihre Honorarnote bei der zuständigen Gebietskrankenkasse ein. Diese erstattet in der Regel bis zu 80% des Kassentarifs.

    Antworten auf häufig gestellte Fragen zur orthopädischen Schmerztherapie

    Kann ich für die orthopädische Schmerztherapie online einen Termin vereinbaren?

    Gerne können Sie über unsere Online Terminvereinbarung einen Termin buchen. Wählen Sie dazu die gewünschte Fachrichtung, Ihren Wunscharzt und Ihren bevorzugten Termin. Nach erfolgreicher Buchung bestätigen wir Ihnen Ihr ausgewähltes Datum und die Uhrzeit per Mail.

    Was muss ich mitbringen?

    Falls es bereits Vorbefunde gibt, bitten wir Sie diese bei Ihrem erstmaligen Besuch im The Aurora Ärztezentrum mitzubringen.

    Wir empfehlen weiters bequeme Kleidung zutragen, da Sie gegebenenfalls den zu behandelnden Bereich frei machen müssen.

    Nach Rücksprache mit dem Arzt verzichten Sie bitte am Untersuchungstag auf nicht notwendige Schmerzmittel.

    Wie lange dauert eine orthopädische Schmerztherapie?

    Die Dauer der orthopädischen Schmerztherapie richtet sich nach den Beschwerden und den jeweiligen Behandlungsansätzen. Die Therapie selbst erfolgt gewöhnlich über einen Zeitraum von mehreren Wochen. Eine genaue Auskunft über die erforderlichen Therapieschritte und deren zeitlichen Aufwand gibt Ihnen Ihr behandelnder Arzt oder Ihre behandelnde Ärztin nach erfolgter Diagnosestellung.

    Was genau macht der Arzt bei der orthopädischen Schmerztherapie?

    Die Behandlungsmethode und die therapeutischen Schritte hängen von der Erkrankung und dem jeweiligen Gesundheitszustand des Patienten oder der Patientin ab. In der Regel wird eine detaillierte Anamnese erstellt und darauf aufbauend die weiteren Untersuchungsschritte zur genauen Diagnosestellung festgelegt.

    Im Anschluss wird ein individueller Behandlungsplan ausgearbeitet, der die Ursache und die Beschwerden therapiert und wenn notwendig Schritte zur Prävention weiterer Erkrankungen gesetzt.