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  • PCO-Syndrom

    GYNÄKOLOGE UND GEBURTSHILFE

    Was passiert bei dem PCO-Syndrom?

    Die Monatsblutung bleibt aus, Sie stellen plötzlich vermehrte Köperbehaarung an sich fest und leiden unter fettiger Haut oder Akne. Dies sind die häufigsten Symptome, die bei einem PCO-Syndrom von Betroffenen genannt und festgestellt werden. Beim PCO-Syndrom handelt es sich um eine Stoffwechselstörung und zählt zu den häufigsten Hormon-Erkrankungen bei jungen Frauen.

    Wie kommt es zum PCO-Syndrom?

    Wie genau es zu dieser Erkrankung kommt, darüber können Forscher und Mediziner bisher noch keine klaren Aussagen treffen. Es wird jedoch vermutet, dass das PCO-Syndrom genetisch bedingt ist und somit innerhalb der Familie vererbt wird. Etwa 50 bis 70 Prozent der am PCO-Syndrom erkrankten Frauen haben Übergewicht. Daher gehen Experten davon aus, dass es einen Zusammenhang zwischen der Erkrankung und einer Zuckerstoffwechselstörung gibt. Hierfür gibt es jedoch bisher keine aussagekräftigen Studien. Da auch normalgewichtige Frauen am PCO-Syndrom erkranken, ist die Annahme, dass sich die Stoffwechselstörung nur bei Übergewicht entwickelt schlichtweg falsch. Eine PCO-Erkrankung begünstigt jedoch Übergewicht und Diabetes.

    Was passiert bei der Erkrankung im Körper?

    Die Eierstöcke der erkrankten Patientinnen sind von mehreren Zysten umgeben, welche sich wie auf einer Perlenschnur aufgereiht um einen oder beide Eierstöcke legen. Daher kommt auch der Name: Polyzystisches Ovarialsyndrom: „Ovar“ ist der medizinische Fachbegriff für den weiblichen Eierstock. „Poly“ bedeutet „viele“. Die Zysten alleine sind nicht das Problem. Es ist sogar relativ normal, dass eine Frau Zysten entwickelt. Normalerweise sind diese harmlos und Sie können problemlos und beschwerdefrei damit leben. 

    Von einer Zyste spricht man in der Medizin, wenn ein unvollständig gereifter Follikel vorliegt. Sind Sie gesund, dann wird in der Regel jeden Monat ein Follikel platzen und eine Eizelle zur Befruchtung freigeben. Es kommt zum Eisprung. Leiden Sie jedoch an einer hormonellen Störung, dann kann dies dazu führen, dass der Follikel nicht komplett ausreifen und somit auch nicht platzen kann. Der Eisprung bleibt in diesem Fall aus und die Patientinnen können nicht schwanger werden. Die nicht geplatzten, unreifen Follikel verbleiben im Körper und sammeln sich im Bereich der Eierstöcke an. 

    Wichtige Informationen über das PCO-Syndrom

    Das PCO-Syndrom gibt es schon sehr lange. Bereits im Jahr 1935 wurden erste Fälle dieser Erkrankung bekannt. Damals gaben Mediziner und Forscher der Krankheit den Namen „Stein-Leventhal-Syndrom“. Auch in der heutigen Zeit ist die Bezeichnung noch geläufig. Bekannter ist jedoch die Bezeichnung PCO-Syndrom. 

    Die Krankheit betrifft vor allem junge Frauen im gebärfähigen Alter. Sie tritt bei etwa drei bis vier Prozent aller Frauen weltweit auf und beginnt bereits in der Pubertät. Das bedeutet, fast jede zehnte Frau ist von der Krankheit betroffen. Die Symptome bemerken die Patientinnen jedoch erst zwischen dem zwanzigsten und dreißigsten Lebensjahr, wenn sie sich im fortpflanzungsfähigen Alter befinden. Häufige Symptome und Beschwerden im Zusammenhang mit dem PCO-Syndrom sind: 

    • Unfruchtbarkeit 
    • Übergewicht 
    • Haarausfall 
    • Fettiges Haar 
    • Akne oder unreine Haut 
    • Vermehrter Haarwuchs im Gesicht und der oberen Körperhälfte 
    • Diabetes oder eine Störung des Zuckerstoffwechsels 
    • Zyklusstörungen, die monatliche Blutung kommt nur unregelmäßig oder bleibt gar ganz aus. 

    Lässt sich das PCO-Syndrom heilen?

    Das PCO-Syndrom ist nicht heilbar. Jedoch lassen sich die jeweiligen Beschwerden mit der richtigen Behandlung gut in den Griff bekommen. Es gibt viele verschiedene Therapien, welche zum Einsatz kommen können. Hierbei kommt es darauf an, welche Beschwerden bei der jeweiligen Patientin im Vordergrund stehen. 

    Hierzu müssen Sie wissen, dass die vorgenannten Symptome selten alle gleich stark oder gleichzeitig in Erscheinung treten. Das ist von Patientin zu Patientin sehr unterschiedlich. Versuchen Sie erfolglos schwanger zu werden? Oder haben Sie Probleme mit der Haut oder den Haaren? Oder steht bei Ihnen das Übergewicht und/oder Diabetes im Fokus? Dies gilt es vor Beginn einer Behandlung mit dem Arzt oder der Ärztin abzuklären. Haben Sie sich mit Ihrem Arzt auf eine Therapie geeinigt, dann lassen sich die Beschwerden in der Regel sehr gut behandeln. 

    Wie lässt sich das PCO-Syndrom behandeln?

    Wie schon beschrieben, kann die Behandlung bzw. die Therapie sehr unterschiedlich ausfallen. Je nachdem unter welchen Beschwerden Sie leiden, erarbeitet Ihr Arzt in Abstimmung mit Ihnen einen entsprechenden Therapieplan. Davor muss natürlich erst einmal die Diagnose gestellt werden. Hierfür wird Ihr Frauenarzt mit Ihnen ein Gespräch führen und Ihnen in der Regel Fragen stellen wie: 

    • Gibt es in Ihrer Familie bereits Fälle von PCO-Syndrom?
    • Haben Sie eine regelmäßige Monatsblutung?
    • Haben Sie vielleicht zugenommen oder leiden Sie wissentlich an Diabetes?
    • Haben Sie eine vermehrte Körperbehaarung bei sich wahrgenommen?
    • Versuchen Sie bereits seit einiger Zeit schwanger zu werden und es funktioniert nicht?

    Sobald Sie mit Ihrem Arzt all diese Fragen erörtert haben, werden weitere Untersuchungen folgen. Neben einer körperlichen Untersuchung werden auch Ihre Eierstöcke via Ultraschall genau untersucht. Ebenso findet eine Messung bestimmter Blutwerte statt. Hier besonders interessant für den Arzt: Die Hormonkonzentration im Blut und der Blutzuckerspiegel selbst. Sind all diese Untersuchungen abgeschlossen gilt die Diagnose PCO-Syndrom als gesichert, wenn folgende Symptome festgestellt wurden: 

    • Sie neigen zu vermehrter männlicher Körperbehaarung.
    • Es wurden mehrere Zysten an Ihren Eierstöcken festgestellt. 
    • Ihre Periode ist bereits seit mehreren Monaten ausgefallen. 
    • Ihre Blutwerte zeigen eine erhöhte Konzentration des männlichen Hormons auf. 

    Durch die Komplexität der Erkrankung ist eine einheitliche Behandlung schlicht nicht möglich und wird daher individuell auf jede Patientin einzeln abgestimmt. Hierbei kommt es sehr darauf an, welche Symptome bei Ihnen behandlungsbedürftig sind. 

    Leiden Sie beispielsweise an Übergewicht und Diabetes, dann empfiehlt es sich damit zu beginnen Ihr Gewicht zu reduzieren und einen gesünderen Lebenswandel in Ihren Alltag zu integrieren. Ihr Arzt wird Ihnen hier raten mehr Sport zu treiben und sich an der frischen Luft zu bewegen. Eine Ernährungsumstellung auf gesunde und leichte Kost kann hier schon zu Erfolgen verhelfen. Es reichen schon ein paar Kilos weniger auf der Waage, um die Symptome um ein Vielfaches zu reduzieren. 

    Einsatz von Medikamenten beim PCO-Syndrom

    Gehören Sie zu den Betroffenen, welche unter einer unregelmäßigen Periode leiden und Probleme mit Ihrer Haut oder Ihren Haaren haben, dann ist der Einsatz von Medikamenten ein Schritt in die richtige Richtung. Hier verspricht in erster Linie die Einnahme der Antibabypille Linderung der Symptome. 

    Durch die Verabreichung des Verhütungsmittels werden in der Regel weniger männliche Hormone von Ihrem Körper produziert und Ihr Zyklus stabilisiert sich. Damit verringern sich auch Probleme mit unreiner Haut oder fettigen Haaren. Sollten Sie zudem unter Haarausfall leiden, wird sich auch dieser durch die Einnahme der Antibabypille erheblich verringern. 

    Wenn Sie sich bereits gesund ernähren und ausreichend Sport treiben, aber trotzdem an einer Störung des Zuckerstoffwechsel leiden, dann wird Ihr Arzt es vermutlich mit der Einnahme von Metformin versuchen. Der darin enthaltene Wirkstoff bringt den durcheinander geratenen Stoffwechsel wieder in Balance. So werden die Symptome des PCO-Syndroms gelindert und Folgeerkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems vorgebeugt. 

    Auch eine Psychotherapie kann in bestimmten Fällen angebracht sein. Viele Frauen, die an dem PCO-Syndrom erkrankt sind leiden sehr unter den damit einhergehenden Symptomen. Sie fühlen sich eventuell minderwertig, weil es mit einer Schwangerschaft nicht klappt und entwickeln eine Depression oder auch Angststörungen. 

    In diesen Fällen ist es immens wichtig, den Druck herauszunehmen. Dies gelingt beispielsweise mit bestimmten Arten der Stressbewältigung. Autogenes Training und auch PMR (Progressive Muskelrelaxation) sind hier bewährte Techniken, welche Ihnen helfen können, sich zu entspannen und besser mit den Symptomen des PCO-Syndroms umzugehen. Stress ist ein wesentlicher Faktor bei der PCO-Erkrankung und die Minderung desselben daher für die Betroffenen immens wichtig.

    Wie wirkt sich ein PCO-Syndrom auf einen Kinderwunsch aus?

    Für viele Frauen, die unter dem PCO-Syndrom leiden, ist es nicht ohne weiteres möglich, auf natürlichem Wege schwanger zu werden. Durch den unregelmäßigen Zyklus und den nicht statt findenden Eisprung sind viele Betroffene am Boden zerstört und ihr Kinderwunsch rückt in weite Ferne. Es gibt jedoch Methoden und Behandlungen, welche eine Schwangerschaft trotz der Erkrankung möglich machen. 

    Leiden Sie unter dem PCO-Syndrom und möchten schwanger werden, dann wird die Gabe von Medikamenten unabdinglich sein, um sich diesen Wunsch zu erfüllen. Unsere Ärzte können Sie hier genauestens beraten. Ein gängiges Medikament zur Verabreichung bei Kinderwunsch trotz PCO-Syndrom ist Clomifen. Hierbei handelt es sich um ein Hormonpräparat, welches dafür sorgt, dass sich die Zysten an Ihren Eileitern weiter entwickeln und ausreifen. So kommt es zum Eisprung und eine Schwangerschaft ist möglich. 

    Der im Medikament enthaltene Wirkstoff Metformin gilt zudem als anregend. Dies erhöht die Chancen schwanger zu werden ebenfalls. Jedoch ist bei der Dosierung Vorsicht geboten. Es kommt auf die richtige Menge an, da es sonst zu unangenehmen Nebenwirkungen wie Wasser im Bauch und im Brustkorb kommen kann. Zudem kann bei einer hohen Dosis Clomifen die Wahrscheinlichkeit für Mehrlingsgeburten stark zunehmen. Unsere Ärzte sind sehr erfahren auf diesem Gebiet und kennen sich mit der Verabreichung des Medikaments sehr gut aus.  

    Wenn Sie jedoch zu den Frauen gehören, welche es als unnatürlich empfinden, durch die Gabe von Medikamenten schwanger zu werden, können Sie auch auf natürlichem Wege versuchen sich Ihren Kinderwunsch zu erfüllen. Heilpraktiker bieten hier eine Reihe von Alternativen an. Mithilfe dieser Verfahren wie beispielsweise Akupunktur oder die Einnahme bestimmter Tees oder Heilkräuter kann helfen Stress abzubauen und so dem Wunsch nach einem Kind näherzukommen. Ob diese natürlichen Alternativen jedoch auch tatsächlich dazu beitragen sich seinen Kinderwunsch zu erfüllen ist wissenschaftlich nicht belegt und auch nicht nachgewiesen. Auch diese Alternative können Sie vertrauensvoll mit unserem Ärzteteam besprechen. 

    Wie ist der Krankeitsverlauf eines PCO-Syndroms?

    Viele Frauen mit PCO-Syndrom fühlen sich in ihrem Körper nicht mehr wohl, da sie unter der vermehrten Körperbehaarung, dem Übergewicht, an Haarausfall oder dem unerfüllten Kinderwunsch sehr leiden. Hier ist eine engmaschige ärztliche Betreuung notwendig, um die Patientinnen bestmöglich zu begleiten, zu unterstützen und mögliche Risiken schnell zu erkennen. 

    Natürlich können auch Betroffene mit PCO-Syndrom schwanger werden. Hier ist die Gabe von bestimmten Medikamenten genauso wichtig wie eine kompetente Beratung und Unterstützung der jeweiligen Patientin. Denn eine Schwangerschaft mit PCO-Syndrom ist durchaus risikoreich. Es kann zu Fehlgeburten kommen. Ebenso können Schwangerschaftsdiabetes und auch Mehrlingsgeburten auftreten. 

    Aber auch ohne einen Kinderwunsch birgt das PCO-Syndrom das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Mit einer Umstellung der Ernährung und der Gabe der richtigen Medikamente ist die Erkrankung jedoch gut zu behandeln und die Symptome verringern sich.

    Ablauf einer PCO-Behandlung 

    1. Zu Beginn wird ein Anamnesegespräch mit der Patientin geführt. Hier werden offene Fragen geklärt und die vorliegenden Symptome erörtert.
    2. Nach dem geführten Gespräch werden sowohl körperliche Untersuchungen als auch Untersuchungen mit Ultraschall durchgeführt. Es werden Blutwerte gemessen und ausgewertet.
    3. Steht die Diagnose fest und ist gesichert, wird mit der Patientin eine passende Behandlungsmethode besprochen. Hierbei muss berücksichtigt werden, ob die Frau einen Kinderwunsch hegt oder nicht. Dementsprechend wird nach Abklärung die entsprechende Behandlung durchgeführt.
    4. Bei Frauen ohne Kinderwunsch ist die Antibabypille die erste Wahl. Durch die Gabe von Hormonen wird die Produktion des männlichen Hormons verlangsamt oder gar ganz gestoppt. Das Hautbild verbessert sich, die Körperbehaarung an unerwünschten Stellen verringert sich. Möchte die Frau jedoch Kinder haben, so fällt die Gabe der Antibabypille als Behandlungsmethode aus. Hier wird von unseren Ärzten auf bestimmte Hormonpräparate zurückgegriffen, welche eine Schwangerschaft begünstigen können.

    Risiken eines unbehandelten PCO-Syndroms 

    Wenn Sie an einem PCO-Syndrom leiden, dann ist es immens wichtig, dass Sie frühzeitig und vor allem rechtzeitig über mögliche Risiken und Behandlungsmöglichkeiten von Ihrem Arzt aufgeklärt werden. Denn ein unbehandeltes bzw. nicht erkanntes PCO-Syndrom kann langfristig zu schweren, gesundheitlichen Problemen führen. 

    Sollten Sie also ein oder mehrere der genannten Symptome bei sich bemerken, dann ist es ratsam, schnellstmöglich einen Termin bei Ihrem Gynäkologen zu vereinbaren, um die Ursachen für Ihre gesundheitlichen Probleme abzuklären. Auch unser Ärzteteam steht Ihnen natürlich mit Rat und Tat zur Seite.  

    Mögliche Komplikationen

    Wird das PCO-Syndrom nicht oder nicht rechtzeitig erkannt, dann kann dies folgende schwerwiegende gesundheitliche Probleme auslösen: 

    • Etwa 50 % aller betroffenen Frauen haben mit einer stetig wachsenden Gewichtszunahme zu kämpfen, bis hin zur Fettleibigkeit. Eine entsprechende Umstellung der Ernährung sowie Bewegung und Sport können hier helfen, das Gewicht zu reduzieren und wieder ein normales Körpergewicht zu erlangen. 
    • Viele Frauen mit PCO-Syndrom haben ein erhöhtes Risiko an einem Diabetes Typ II zu erkranken. Hierbei spielt es keine Rolle, ob Sie übergewichtig oder normalgewichtig sind. Ob dies bei Ihnen der Fall ist, lässt sich sehr einfach mit  Blutuntersuchungen feststellen. Auch hierbei können die Reduzierung des Gewichts, bestimmte Medikamente oder auch ausreichend Bewegung und Sport eine Verbesserung herbeiführen. 
    • Auch das Risiko Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu entwickeln steigt enorm bei einem unbehandelten PCO-Syndrom. Es kann dazu kommen, dass sich die Arterien verengen, was wiederum den Blutzufluss zum Herzen vermindert. Die sogenannte koronare Herzkrankheit kann als Vorstufe zu einem Herzinfarkt betrachtet werden und ist sehr ernst zu nehmen. Auch in diesem Fall kann eine Gewichtsabnahme das Risiko minimieren. Die Gabe von bestimmten Insulin-normalisierenden Medikamenten wie beispielsweise Metformin wird von Ärzten oft in dieser Situation verordnet. 
    • Bei dem PCO-Syndrom wird der Hormonhaushalt der betroffenen Frauen erheblich durcheinandergewirbelt. Die Regelblutung kommt nur sehr unregelmäßig oder bleibt komplett aus. Die Hormone sind aus der Balance geraten, was dazu führen kann, dass die Gebärmutterschleimhaut nicht mehr richtig wächst und es so zu Gebärmutterhalskrebs kommt. Durch bestimmte Medikamente kann eine regelmäßigere Regelblutung wieder hergestellt werden und so die Entstehung von Krebs verhindert werden. 
    • Bei ca. 30 % der Patientinnen, die unter einem PCO-Syndrom leiden, kann es ebenfalls zu einer sogenannten Schlafapnoe kommen. Kurz gesagt, handelt es sich hierbei um das Vergessen des Atmens während des Schlafens. Dies geht mit extremem Schnarchen der Patienten während des Schlafs einher. 

    Die Atmung der Betroffenen setzt für wenige Sekunden aus und danach wieder ein. Viele der Patientinnen berichten über chronische Müdigkeitszustände unter Tags. Auch fühlen sie sich meist den ganzen Tag über sehr schläfrig. Hier bietet es sich an, den Schlaf für einige Nächte im Schlaflabor zu überwachen. So kann eine Schlafapnoe leicht festgestellt werden. Sollte dies bei Ihnen der Fall sein, gibt es einige sehr gute Therapien, um diesen Zustand zu verbessern. Es ist ratsam bei diesem Krankheitsbild bei einem Neurologen oder einem HNO-Arzt vorstellig zu werden. 

    Beschwerden und Schmerzen

    Frauen, welche unter dem PCO-Syndrom leiden, haben keine Schmerzen im eigentlichen Sinn. Jedoch treten zahlreiche Beschwerden auf. Diese können Kopfschmerzen sein, die bereits erwähnte Gewichtszunahme unter welcher viele Betroffenen extrem leiden und auch der unerfüllte Kinderwunsch. Dieser  kann auf die Stimmung schlagen und in schlimmen Fällen auch zu Depressionen führen.

    Kosten einer PCO-Behandlung 

    Bitte beachten Sie, dass es sich im The Aurora Ärztezentrum um Wahlarztordinationen handelt und die jeweiligen Privattarife von den Ärztinnen und Ärzten festgesetzt werden. Sind Sie bei uns in Behandlung, so reichen wir auf Wunsch Ihre Honorarnote bei der zuständigen Gebietskrankenkasse ein. Diese erstattet in der Regel bis zu 80% des Kassentarifs.

    Das gilt grundsätzlich für alle Leistungen, die Sie im Rahmen der PCO-Behandlung in Anspruch nehmen können. Bei individuellen Einzelfragen in Bezug auf die Kosten sprechen Sie bitte mit Ihrem Wahlarzt.

    Häufig gestellte Fragen zum Thema PCO-Syndrom

    Kann ich für eine PCO-Syndrom Behandlung online einen Termin vereinbaren?

    Sie können problemlos auf unserer Internetseite www.theaurora.at online einen Termin zur Behandlung des PCO-Syndroms bei der zuständigen Ärztin bzw. beim zuständigen Arzt vereinbaren.

    Was muss ich für die Behandlung mitbringen?

    Wenn Sie einen Arzttermin vereinbart haben, dann schreiben Sie sich vorher in aller Ruhe all Ihre Fragen auf, welche Sie stellen möchten. So können Sie nichts vergessen. Sammeln Sie alle Untersuchungsunterlagen, welche von Relevanz sein können und bringen diese ebenfalls zum Termin mit. Dies erleichtert es dem Arzt ungemein, andere Erkrankungen schon von vornherein auszuschließen und schnellstmöglich mit der Behandlung zu beginnen. 

    Wie lange dauert die Behandlung?

    Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten. Beim PCO-Syndrom liegen keine einheitlichen Krankheitsbilder vor, weshalb sich über die Dauer der Behandlung keine genaue Angabe machen lässt. Klar ist aber, ist die Patientin mit Medikamenten oder Hormonen richtig eingestellt, so wird sich schon bald eine Besserung der Symptome einstellen. 

    Was genau macht der Arzt bei der Behandlung eines PCO-Syndroms?

    Auch hier kommt es auf die Symptome und das Krankheitsbild der jeweiligen Patientin an. Liegt bei Ihnen kein Kinderwunsch vor, so wird Ihr behandelnder Arzt die Einnahme der Antibabypille empfehlen. So wird das überschüssige männliche Hormon zurückgedrängt und Symptome wie ungewollter Haarwuchs an diversen Körperstellen, eine tiefere Stimme oder ein unregelmäßiger Zyklus verbessern sich.

     

    Leiden Sie unter dem PCO-Syndrom und möchten gerne Kinder haben, so sieht die Behandlung natürlich anders aus. Hier werden Ihnen in Absprache mit Ihrem Arzt bestimmte Medikamente und Hormone verabreicht, welche das Schwangerschaftshormon stimulieren und sich ein regelmäßiger Zyklus einstellt. Dadurch kommt es wieder zu einem Eisprung und eine Schwangerschaft wird wahrscheinlicher. 

    Können Risiken auftreten, wird das PCO-Syndrom nicht behandelt?

    Ja. Wenn Sie das PCO-Syndrom nicht behandeln lassen, können schwerwiegende Risiken auftreten. Experten und Ärzte sprechen hier von Herz-Kreislauferkrankungen und Stoffwechselstörungen. Auch Diabetes kann sich entwickeln, wenn das PCO-Syndrom nicht behandelt wird. Hinzu kommt, dass ein unbehandelten PCO-Syndrom eine gewünschte Schwangerschaft nahezu unmöglich macht. Ist bei Ihnen also ein Kinderwunsch vorhanden, ist dringend anzuraten, das PCO-Syndrom behandeln zu lassen.

    Woran merke ich, dass ich ein PCO-Syndrom habe?

    Ob Sie an dem PCO-Syndrom leiden, kann letztlich nur ein Arzt nach eingehenden Untersuchungen beurteilen und diagnostizieren. Eine PCO-Erkrankung lässt sich aber bereits anhand von verschiedenen Symptomen feststellen. Beispielsweise kann es zu Haarausfall kommen. Im Gegenzug wachsen plötzlich Haare an Stellen, wo Frau sie nicht haben möchte. Auch Gewichtszunahme ohne ersichtlichen Grund kann ein Indiz dafür sein, an dem PCO-Syndrom erkrankt zu sein. Haben Sie einen unregelmäßigen Zyklus oder findet Ihre Regelblutung überhaupt nicht mehr statt? Auch hier sollten die Gründe unbedingt bei Ihrem Arzt abgeklärt werden, da diese Symptome auf eine PCO-Erkrankung hinweisen. 

    Kann man mit PCO-Syndrom schwanger werden?

    Beim PCO-Syndrom leiden viele Frauen unter einem unregelmäßigen Zyklus oder einer vollständig ausbleibenden Periode. Die Zysten, welche sich um die Eierstöcke gesammelt haben reifen nicht aus und platzen nicht. So findet kein Eisprung statt. Grundsätzlich können aber natürlich auch Frauen mit PCO-Syndrom schwanger werden. Hierzu gibt es verschiedene Therapien, bei welchen Ihnen bestimmte Hormone verabreicht werden, welche stimulierend wirken. Zudem sorgen die verabreichten Hormone dafür, dass der Zyklus wieder regelmäßiger wird. Die unvollständigen Follikel können komplett ausreifen und platzen. Dies hat zur Folge, dass auch Ihr Eisprung wieder einsetzt. Die genaue Therapie können Sie mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen. Unsere Ärzte stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite und haben für all Ihre Fragen ein offenes Ohr.