Eine charmante Konversation gehabt und Sie erröten? Sport gemacht und rot im Gesicht? Zu lange in der Sonne gewesen? Alles legitime Gründe, aus welchen Menschen im Gesicht erröten. Die Liste an möglichen Gründen ist sehr viel länger. Oder aber die Liste ist keine Liste, aus der Sie wählen, sondern gefühlt ein Dauerzustand und begleitet Sie wie ein Spitzname. Dann können tatsächlich auch medizinische Gründe für diesen Zustand vorliegen.

Ein häufig rotes Gesicht kann ein Hinweis auf Couperose oder Rosacea sein

Doch was können Gründe für diesen Zustand sein? Einer von vielen möglichen Gründen kann das Vorliegen einer chronischen Hauterkrankung sein, wie Couperose oder Rosacea (auch bekannt als „Rosazea“, „Kupferfinne“, „Rotfinne“ oder umgangssprachlich als „Kupferrose“). Diese zählen zu den entzündlichen Hauterkrankungen und können, neben Rötungen, ebenfalls Schwellungen der Gesichtshaut zufolge haben. Bei höher ausfallendem Schweregrad kann dies sogar zu anderen Beschwerden, wie einem Auftreten von Rhinophymen, führen. Dies sind optisch bemerkbare, knollenartige Wucherungen an der Nase der betroffenen Person.

Was ist der Unterschied zwischen Couperose und Rosacea?

Da beide Begriffe häufig in einem Zug genannt werden stellt sich natürlich die Frage nach dem Unterschied zwischen Couperose und Rosacea. Wie erläutert, sind beide eine entzündliche Hauterkrankung. Dabei wird die Couperose von Experten häufig als eine Vorstufe der Rosacea eingeordnet (erstes Stadium der Erkrankung), da sie oft als ein Symptom von Rosacea auftritt oder infolge von Couperose weitere Symptome von Rosacea eintreten. Während sich die Röte bei der Couperose eher auf Wangen und Nase beschränkt, so kann sich diese bei einer fortgeschrittenen Rosacea-Erkrankung über das gesamte Gesicht erstrecken. Weiterhin sind sichtbare rote Äderchen charakteristisch für das Vorliegen einer Couperose. Genau genommen sind sie somit beide das gleiche Krankheitsbild, aber eben nicht exakt dasselbe.

Folgen von Rosacea

Wie bereits anfänglich erläutert sind die Folgen einer Rosacea-Erkrankung, dass betroffene Personen temporär optische Veränderungen im Gesicht erleiden. Jedoch kann auch das Dekolleté davon betroffen sein. Von harmlos erscheinender Optik, wie einer häufig auftretenden Rötung an den betroffenen Stellen, bis hin zu den stärker optisch bemerkbaren Veränderungen, wie Rhinophymen und Ähnlichem. Darüber hinaus können ebenfalls, auch schon im frühen Stadium der Erkrankung, Symptome von Schmerzempfindlichkeit, Brennen, Jucken, Stechen und Trockenheit im Gesicht auftreten.

Auslöser von Rosacea

Wodurch eine Rosacea-Erkrankung ausgelöst wird, ist noch nicht umfänglich geklärt. Mögliche Ursachen sind dabei Entzündungsreaktionen in der Haut, ausgelöst durch Keine wie bestimmte Milben. Weitere Vermutungen sind etwaige Störungen des Immunsystems, Vererbung, Reaktionen auf UV-Licht auf der Haut oder im Körper stattfindende Veränderungen in der Regulation der Gefäße. Auch die Ernährung bzw. der Lebensstil kann ein Faktor sein.

Verdacht auf Rosacea – Was tun?

Sollten Sie den Verdacht haben, dass bei Ihnen eine Rosacea-Erkrankung oder ein Fall von Couperose vorliegt, dann bringt der Gang zum Dermatologen die allerbeste Klarheit. Denn nur so kann mit absoluter Gewissheit eine Therapie zur Heilung entwickelt werden. Diese umfasst es sowohl Auslösefaktoren zu meiden als auch, nach dermatologischer Diagnose, diese äußerlich zu behandeln. Eine äußerliche Behandlung erfolgt durch Medikamente in Form von Cremes oder Antibiotika.

 
Genutzte Quellen für den Text „Rosacea (Couperose) verstehen – Was ist das?“:

Folgende Ärzte behandeln Rosacea und Couperose im Aurora-Ärztezentrum:

InesSchwarz

Dr. med. univ. Ines Schwarz

Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten

5.0

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Marie Therese Demblin

Dr. med. univ. Marie-Thérèse Demblin

Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten

5.0

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